08.04.2021
Renaissance von Sale-and-Lease-Back
München, 8. April 2021 – Rohrer Immobilien beobachtet aktuell die Renaissance von Sale-and-Lease-Back-Transaktionen. Sven Keussen, Sprecher der Rohrer Firmengruppe: „Vor allem ausgelöst durch die besonderen Zeiten und ihre Herausforderungen werden nicht betriebsnotwendige Grundstücksteile oder die eigene Firmenimmobilie verkauft und die Liegenschaft dann trotzdem wie gewohnt weiter verwendet.“
Aktuell ist der Markt für diese Kapitalbeschaffung nach Angaben von Keussen sehr gut: Viele Investoren suchen nach Immobilien, um ihr Kapital sicher anzulegen und die Preise sind aufgrund der Zinsflaute sehr hoch. Neben der Kapitalbeschaffung kann der ehemalige Eigentümer oft auch steuerliche Vorteile heben.
„So nimmt der Handel mit Unternehmensimmobilien derzeit zu. Was bislang vor allem aufgrund von Unternehmensaufgaben oder durch Nachfolgeregelungen erfolgt ist, wird nun von der Corona-Krise zusätzlich beflügelt“, führt Keussen aus.
Unternehmer wägen demnach ab, ob sie zwangsläufig Eigentümer ihres Firmensitzes bleiben müssen oder ob sie sich ihren Standort auch durch eine Rückanmietung sichern und dabei ihre Dispositionsmöglichkeiten zeitlich flexibilisieren.
Sale-and-Lease-Back ist also ein gefragtes Modell, zumal es in instabilen Zeiten schwierig und teuer ist, über den Kapitalmarkt Geld zu bekommen. Auch privat organisierte Mezzanine-Finanzierungen eignen sich laut Rohrer Immobilien aufgrund hoher Refinanzierungskosten nur über eine kurze Laufzeit.
„Da eignet sich eher die Immobilie als ein Geschäftsbetrieb, denn einem Investor bietet in der Regel die Immobilie und eine über den Kaufpreis abgesicherte Miete eine gute und sichere Refinanzierung seines Investments“, so Keussen abschließend.